Ausbildung Hunde-Osteopathie 2025-2026 Umgebung Bochum

Was ist Osteopathie?

 

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung

mit den Händen erfolgt. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und

behandelt Lebewesen in seiner Gesamtheit.

 

Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner

Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und

Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.

 

Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden stehen eine Strukturstörung und die daraus

resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es

aufzuspüren und zu beheben. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern

Mobilitätsstörungen im weitesten Sinne. Menschliche und tierische Körper bestehen aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Diese Verbindungen stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam ein großes Gewebenetz bilden.

 

Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien

verbreiten und sich dadurch an einem ganz anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.

Seit Ende 2009 ist vom damaligen Vorstand der Bundesärztekammer die Wirksamkeit der Osteopathie

mehrheitlich belegt worden („Wissenschaftliche Bewertung osteopathischer Verfahren“ der BÄK 2009,

DÄB 46 v. 13.11.2009: A2325-34) und seit 2015 in Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte aufgenommen

worden.

 

Die Voraussetzungen:

Sie sollten...

- für die Teilnahme an der Ausbidung Osteopathie-Hund eine

   abgeschlossene Tierphysio- oder Tierheilpraktikerausbildung besitzen oder Tierarzt sein.

   Grundlegendes anatomisches Wissen wird vorausgesetzt.

- mindestens 18 Jahre alt sein

- Deutsch in Wort und Schrift beherrschen

- Interesse und Erfahrung im Umgang mit Hunden besitzen

 

Ausbildungszeit: 161 Stunden / 23 Tage/ 2 Tage Prüfung

benötigte Urlaubstage:  Tage

Hunde: Sozialverträgliche Hunde können nach Absprache mitgebracht werden.

 

Die genauen Inhalte und den Aufbau der Ausbildung entnehmen Sie bitte den Terminen: 

 

 

Termine und Inhalte:

 

Modul 1     6. - 9. Februar 2025

                  Einführung in die Osteopathie

1. Tag

-     osteopathische Prinzipien

-     osteopathische Systeme

-     osteopathische Läsion, somatische Dysfunktion, vertebraler Subluxationskomplex

-     Palpation am Menschen und Hund – praktische Übungen

  

2. Tag

-     Wiederholung Anamnese – praktisch am Hund

-     Wiederholung Adspektion und Gangbild – praktisch am Hund

-     Einführung in osteopathische Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     Einführung in Behandlungstechniken – praktische Übungen

 

Für die nachfolgenden Module erinnern wir noch einmal, dass grundlegendes anatomisches Wissen der Teilnehmer vorausgesetzt wird. Die Wiederholungen der Anatomie der einzelnen Bereiche dienen daher nur der Überprüfung Ihrer Kenntnisse.

 

 

                   Parietale Techniken des Beckens

3. Tag

-     schriftlicher Test zu Modul 1 mit Besprechung

-     praktische Wiederholung Untersuchungs- und Behandlungstechniken

-     kurze Wiederholung Anatomie Becken

-     Funktionelle Anatomie Becken

-     Biomechanik und Pathologie Becken und ISG

 

4. Tag

-     Nomenklatur und Fehlstellungen des Sakrums – praktische Übungen

-     Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     Parietale Techniken Sakrum – praktische Übungen

 

 

Modul 2    11. - 13. April 2025

                   Parietale Techniken Wirbelsäule

1. Tag

-     schriftlicher Test zu Modul 2 mit Besprechung

-     praktische Wiederholung parietale Techniken Becken

-     kurze Wiederholung Anatomie der Wirbelsäule

-     Biomechanik und Pathologie der Wirbelsäule

-     Spinalnerven und segmentale Gliederung

-     Nomenklatur der Dysfunktionen

 

2. Tag

-     LWS: funktionelle Anatomie

-     LWS: allgemeine und spezielle Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     LWS: parietale Techniken – praktische Übungen

-     BWS und Rippen: funktionelle Anatomie

-     BWS und Rippen: allgemeine und spezielle Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     BWS und Rippen: parietale Techniken – praktische Übungen

 

3. Tag

-     HWS: funktionelle Anatomie

-     kaudale HWS: allgemeine und spezielle Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     kaudale HWS: parietale Techniken – praktische Übungen 

-     kraniale HWS: allgemeine und spezielle Untersuchungstechniken – praktische Übungen

-     kraniale HWS: parietale Techniken – praktische Übungen

 

 

 Modul 3   22. - 25. Mai 2025

                 Kraniosakrale Therapie

1. Tag

-     Wiederholung Modul 3 mit Besprechung 

-     praktische Wiederholung Parietale Techniken Wirbelsäule

-     Anatomie des Schädels 

-     Hirnnerven 

-     neurologische Untersuchung des Schädels – praktische Übungen

 

2. Tag

-     Biomechanik und Nomenklatur der kraniosakralen Dysfunktionen

-     Befundung kraniosakrale Dysfunktionen – praktische Übungen

-     kraniosakrale Techniken

                 

 

                   Faszientherapie

3. Tag

-     schriftlicher Test Modul 4 mit Besprechung

-     praktische Wiederholung manuelle Therapie Gliedmaßen 

-     Anatomie und Physiologie der Faszien

-     Funktion und Pathologie der Faszien

-     Myofasziale Ketten

 

4. Tag

-     Faszien des parietalen Systems

-     Faszien des viszeralen Systems

-     Faszien des craniosacralen Systems

-     Faszienbefundung – praktische Übungen

 

Modul 4     11. - 13. Juli 2025

                  Faszien- und Weichteiltechniken

1. Tag

-     schriftlicher Test Modul 5 mit Besprechung

-     Einführung in die Faszientherapie – praktische Übungen

-     manuelle und spezielle Faszientherapie – praktische Übungen

-     Faszientherapie im parietalen System – praktische Übungen

 

2. Tag

-     Faszientherapie im viszeralen System – praktische Übungen

-     Faszientherapie im craniosacralen System – praktische Übungen

-     Weichteiltechniken – praktische Übungen

-     Faszientraining beim Hund

 

3. Tag

-     Präparation

-     Wiederholung und Besprechung Faszien

 

Modul 5    19. - 21. September 2025

                 Viszerale Therapie

1. Tag

-     schriftlicher Modul 6 mit Besprechung

-     praktische Wiederholung Faszien- und Weichteiltechniken

-     Grundlagen der viszeralen Therapie

-     viszerale Restriktionen

 

2.Tag

-     Anatomie Urogenitaltrakt 

-     Pathologie Urogenitaltrakt  

-     viszerale Techniken Urogenitaltrakt

 

3. Tag

-     Anatomie Magen, Leber und Darm 

-     Pathologie Magen, Leber und Darm

-     viszerale Techniken Magen, Leber und Darm

 

Modul 6    30.10. – 02. 11. 2025

                 Parietale Techniken der Vorder- und Hintergliedmaße

1. Tag

-     schriftlicher Test Modul 7 mit Besprechung 

-     praktische Wiederholung Viszerale Therapie 

-     Wiederholung manuelle Therapie

 

2. Tag

-     kurze Wiederholung Anatomie der Vordergliedmaße – praktische Übungen

-     parietale Techniken Vordergliedmaße

-     kurze Wiederholung Anatomie der Hintergliedmaße – praktische Übungen

-     parietale Techniken Hintergliedmaße

                 

                 Praktikum

 

3. und 4. Tag

 

Die erlernten Behandlungstechniken werden in den Praktika zusammengeführt und nach

den osteopathischen Behandlungsprinzipien angewandt.

 

Modul 7  29.01. - 01.02.2026

                 Praktikum & Prüfung

 

1. und 2. Tag

 

Wiederholung, Praktikum und Prüfungsvorbereitung

 

                  Abschlussprüfung

1. Tag

-     schriftliche Prüfung 

-     mündliche Prüfung Anatomie, Pathologie und Osteopathie 

 

2. Tag

-     praktische Prüfung: Fallbeispiele Hund 

 

Ausbilderin: 

Sara Spelsberg

 

Kosten der Ausbildung: 

€ 4.350,00 (inkl. 19 % MwSt. = 694,54 € ) enthalten sind Skript, Kaffee, Tee, Wasser u. Snacks.

 

Die Zahlung kann entweder monatlich ab Beginn der Ausbildung oder vor Beginn der Ausbildung in einer Summe mit 2% Rabatt erfolgen.

Wenn Sie einen anderen Zahlungswunsch haben, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.

 

Die Module sind nicht einzeln buchbar.

Maximale Teilnehmerzahl: 8

Kursdauer: jeweils 10 - 18 Uhr

Kursort: Umgebung Bochum

 

Rufen Sie jetzt an um sich zu informieren: Jeannette Gießler  0179 532 17 16

 

Bitte denken Sie an robuste Kleidung und festes Schuhwerk, welche Sie bei der Behandlung von Hunden tragen sollten.

 

Bitte laden Sie hier das Anmeldeformular herunter und senden Sie uns dieses ausgefüllt und unterschrieben

per Email oder Post zu.